Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum Mainz

Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum Mainz wurde ausgehend von einem "Lapidarium" im Kreuzgang 1925 in den ehemaligen Räumlichkeiten des Domkapitels eingerichtet. Nach schweren Gebäudeschäden im 2. Weltkrieg konnte es 1951 wiedereröffnet und 1964 mit den Räumen im Kreuzgang-Obergeschoss des Ost- und Südflügels erweitert werden. 1969 erfolgte die Restaurierung der historischen Räume. Da die Präsentation nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprach, beschloss man eine grundlegende Neugestaltung.

1994 wurden die ehemaligen Kellerräume des Domkapitels, die bis in die Anfänge des 11. Jahrhunderts und damit in die Zeit des ersten Dombaus unter Willigis und Bardo zurückreichen, als Ausstellungsräume des Museums eröffnet. Hier finden sich zentrale Ausstellungsstücke des Museums, so die als Weltkunstwerke geltenden Fragmente des ehemaligen Domlettners aus der Mitte des 13. Jahrhunderts mit den Skulpturengruppen des Weltenrichters, der Seligen und Verdammten und dem Mainzer "Kopf mit der Binde" vom Naumburger Meister. Jüngst wurden auch die Räumlichkeiten im Obergeschoss des Kreuzgangs fertig eingerichtet. Dort werden Exponate des 15. bis 20. Jahrhunderts gezeigt, u.a zahlreiche, bislang noch nie präsentierte Kunstwerke.

Nachweise

Verfasser: Elmar Rettinger

Bearbeiter: Rebecca Mellone

Geändert am: 21.04.2010

Literatur:

 
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