Portal zur St. Gotthard-Kapelle

Im nördlichen Querhaus führt ein romanisches Gewände-Säulenportal, das auf um 1240 datiert wird,  zur St. Gotthard-Kapelle. Allerdings befand sich das Portal nicht seit jeher an dieser Stelle. Früher zierte der Portalrahmen einen Eingang des Mainzer Hl.-Geist-Spitals. Erst 1862 wurde das romanische Portal an dieser Stelle im Dom eingebaut. Das abgetreppte Gewände wird durch dunkle Säulen mit Knospenkapitellen in den Gewändenischen profiliert. Der Rundbogen stuft sich nach innen ab und ist z. T. mit rundwulstigen, gewirtelten Archivolten (Bogenläufe) geschmückt. Dazu kommen Zickzackfriese und Bänder, die mit Krabben ähnlichen Verzierungen versehen sind.


Das Bildprogramm

Im Tympanon (Rundbogenfeld über dem Türsturz) liegt ein Kleeblatt-förmiges Blendwerk, das den Rahmen für ein Fresko bildet. Dargestellt wird das religiöse Bildthema des Gnadenstuhls respektive der Dreifaltigkeit.

Nachweise

Verfasser: Rebecca Mellone

Literatur:

  • Arens, Fritz: Der Dom zu Mainz. Darmstadt 3. Auflage 2007.
  • Schnell, Hugo/Mai, Paul (Hrsg.): Der Dom zu Mainz. München/Zürich 16. Auflage 1980. (Kleine Kunstführer 608).

 

 
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